geb. 1999
„Coming from Aleppo to paradice“, es war ein Sprung, welcher mein Leben geändert hat und so heißt auch ein Stück von mir in unserem Repertoire. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Mein „paradice“ war eine abgerockte, überfüllte Eislaufhalle, mein erstes Flüchtlingslager in Bremen.
geb. 1999
Ich bin Kurde, Syrer und Neubremer. Aber eigentlich komme ich von der Erde. Nicht vom Mond. Wie manche Leute in der Strassenbahn vielleicht denken.
Mit den Jungs hier auf dem Foto… we are the Zollhausboys! Die Zollhausboys sind wir!
geb. 1954
Ich bin ja nicht neu auf der Bühne. Aber mit diesen ‚new kids in town‘, das ist jeden Tag eine Entdeckung, eine schöne neue Erfahrung und wie in allen echten Beziehungen: Arbeit! Arbeit! Arbeit!
geb. 2000
Syrien ist mein Heimatland, Kobani meine Stadt. Ende 2015 kam ich in Bremen an. Schon bald habe ich mich einigen künstlerischen Gruppen angeschlossen: „steptext company“, „Theater 11“, „next generation“. Für die „Zollhausboys“ schreibe ich Texte, mache mich zum Affen und vor allem bin ich der Tänzer.
geb. 1962
Es ist schon das dritte Projekt, in das mich Pago hineingezogen hat. Da ist kein Ende in Sicht. Und immer wieder bin ich überrascht, dass es nur zu meinem Besten ist!
Die ZOLLHAUSBOYS sind eine Gruppe von drei jungen syrischen „Bremer Neubürgern“, die gemeinsam mit Pago Balke und Gerhard Stengert ein musikalisches Programm erarbeitet haben.
Themen wie Flucht, Heimat und Fremdheit werden in berührender und satirischer Weise auf die Bühne gebracht. Die Songs und Szenen beruhen teilweise auf biografischen Erlebnissen der Geflüchteten.
Das Stück ist zugleich eine kulturelle Attacke gegen den Rechtspopulismus und gegen das Fremdeln gegenüber den Menschen, die hier gelandet und gestrandet sind.
Musik und Theater können Brücken zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen schlagen und dazu beitragen, dass aus der „Willkommenskultur“ keine „Wokommenwirdenndahin-Kultur“ wird.
Bürgersaaal im Rathaus , Hauptstrasse 55 , 28876 OYTEN;
VVK: www.kultur-in-oyten.de und Papier Meyer in Oyten
https://www.kultur-in-oyten.de/events/die-zollhausboys/
»Ein Programm von äußerst hohem Niveau. Vor der Leistung, innerhalb eines Jahres Eindrücke zu sammeln, die Trauer, Freude, Verzweiflung, Wut, Liebe ausdrücken, die dann in Reimform gebracht wurden, kann man sich gar nicht tief genug verneigen. Chapeau allen Beteiligten!« (Weser-Kurier, 26.2.2018)
»Multikulti nicht als Problem, sondern in seiner schönsten Präsentation … Prädikat: äußerst empfehlenswert!« (Kreiszeitung, 3.3.2018)
»Stark und sanft zugleich….« (Zevener Zeitung, 26.2.2018)
»Ein ausgesprochen unterhaltsames und zugleich sehr bewegendes Programm … ein faszinierender Abend, der durch Vielfalt und Authentizität berührt.« (Kreiszeitung 16.1.2018)
»Die Songs trafen wie Pfeile. Die Texte der Flüchtlinge malten ein Bild von Flucht und Ankunft … Wer sich nach dem Megaprogramm noch fragt, wie Integration funktioniert, an dem ist etwas vorbeigegangen.« (Diepholzer Kreisblatt, 26.9.2017)